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5th SAP International Forum on Forest Products, Paper, and Packaging

SAP Anwenderforum: Neue Wege in der Integration von Standardsoftware und Branchenlösungen - gute Resonanz auf dem Branchenforum der SAP AG in Berlin.

Plattling, den 02. Dezember 2010

Hans-Peter Aregger<br />(IT-Leiter Perlen<br/>Unternehmungen)

In Berlin fand dieses Jahr das „5th SAP International Forum on Forest Products, Paper, and Packaging“ statt. Vom 28. bis 29. September trafen sich 220 Vertreter der geladenen Branchen. Die SAP AG mit Sitz in Walldorf (Baden-Württemberg) ist mit ihren über 100.000 Kunden und mit ca. 50.000 Mitarbeitern nach eigenen Abgaben der weltweit führende Anbieter betriebswirtschaftlicher Unternehmenssoftware.

Mit Hilfe des SAP Partnernetzwerks lassen sich viele branchenspezifische Herausforderungen besser bewältigen. Die Partner bieten mit ihren individuellen Add-Ons praxisorientierte Lösungen für spezifische Prozesse.

Deshalb gilt das SAP Partnernetzwerk als ein bedeutendes Bindeglied zwischen den Funktionalitäten des SAP ERP als Standard und den speziellen Anforderungen der jeweiligen Branche.

Mit dem SAP Branchenforum für die Holz-, Papier- und Verpackungsindustrie erreicht die SAP AG vor allem folgende Ziele:

• Vorstellung aktueller Trends in der Softwareentwicklung zur Lösung neuer Herausforderungen des Marktes - so konnten sich die Teilnehmer in Fachvorträgen zu den Bereichen Produktion, Logistik, Analyse und Reporting informieren. Darüber hinaus wurden aber auch zentrale Themen von allgemeinem Interesse behandelt, wie z.B. „In-Memory Computing“.

• Teilnehmenden Partnern eine Möglichkeit bieten, um ihr spezielle Branchen-Know-how zu demonstrieren - in einem zentralen Ausstellungsbereich konnten sich 10 Partner mit ihren Lösungen präsentieren und gaben damit den Besuchern die Gelegenheit, Produkte und Lösungen live kennen zu lernen.

• Hohe Bedeutung haben unter den Teilnehmern auch das Networking und der Erfahrungsaustausch - Gelegenheit hierzu gab es im Rahmen mehrerer Referenzvorträge von Kunden und während der Abendveranstaltung zum Event.

Eckhardt Siess, Vizepräsident der „Industry Business Unit Mill Products & Mining“ der SAP AG sieht in dem ganzheitlichen Austausch und damit im direkten Feedback der Anwender an die SAP AG und an die Partnerunternehmen, die Chance zu einer optimierten und zielgerichteten Weiterentwicklung der Branchenlösungen.

Diese Ziele fanden ein positives Echo bei den Teilnehmern. Seit knapp zehn Jahren suchen und pflegen die Kunden der Branchen den engen Kontakt zum Hersteller, zu den Partnern und zu anderen Anwendern. Oft gab der fachliche Austausch den Anstoß für die weitere Entwicklung und die Trends in der Branche.

Karl Fuchs, Geschäftsführer der T.CON GmbH & Co. KG, ein SAP Partnerunternehmen mit langjährigem Branchen Know-how, skizzierte in seinem Vortrag zum Thema Manufacturing Execution System (MES), die Historie des gemeinsamen Weges von der Standardsoftware zur maßgeschneiderten Softwarelösung: „Noch vor einigen Jahren gab es auf der einen Seite die SAP Standardsoftware zur Abbildung typischer betriebswirtschaftlicher Bereiche wie Einkauf, Vertrieb, Logistik, Personal, Finanzen und Controlling. Auf der anderen Seite wurden branchenspezifische Prozesse noch mit Hilfe aufwendiger Schnittstellen zu weiteren Softwarelösungen abgebildet.
Im nächsten Schritt wurde die Standardsoftware mit branchenspezifischen Inhalten bereits vorkonfiguriert ausgeliefert.“ Sogenannte „Branchentemplates“ verkürzten die Implementierung und sorgten für schnelle Standardprozesse im Tagesgeschäft.
Mit der Plattform SAP NetWeaver steht der Kurs auf Integration branchenspezifischer Prozesse direkt in die SAP Umgebung. Werkzeuge zur einfacheren Abbildung webbasierter Schnittstellen (z.B. „Service-Oriented Architecture“, kurz SOA) beschleunigten diesen Trend zusätzlich.
Die im SAP Branchenforum vorgestellten, neuen Softwarelösungen sollen demnach folgenden Zweck erfüllen: Sie sollen trotz hoher Komplexität und zahlreicher Abhängigkeiten jederzeit Klarheit über alle Aspekte des Geschäfts ermöglichen.

Weitere Merkmale moderner, integrierter Systeme sind Hochverfügbarkeit in der Produktion und Skalierbarkeit bei Änderungen der Unternehmensorganisation. Als ein Beispiel nannte Karl Fuchs das SAP ERP System der Perlen Packaging/Schweiz. Das SAP ERP System bildet vor allem die betriebswirtschaftlichen Standardprozesse ab, so Hans-Peter Aregger (IT Leiter Perlen Unternehmungen). In der Produktion setzt Perlen Packaging schon seit Jahren auf das Produkt T.CON MES CAT.

Dieses Jahr startete die neue Generation von MES CAT. Die Version ist, genauso wie ihr Vorgänger, vollständig in die SAP Umgebung integriert. Um den besonderen Anforderungen einer Dateneingabe in der Fertigung gerecht zu werden, wird die Anwendung über benutzerfreundliche Webmasken gesteuert. Das System wird auf einem separaten SAP System betrieben und gewährleistet dadurch hohe Verfügbarkeit in der Produktion. Es ist unabhängig von der restlichen Systemlandschaft und bietet den Vorteil, dass Daten in der Produktion auch ohne Verbindung zum Hauptsystem - also offline - erfasst werden können. Dies ist z.B. im Fall von Wartungsarbeiten am Hauptsystem von hohem Nutzen, da Produktion und MES selbstständig weiter arbeiten.
Sobald das Hauptsystem wieder verfügbar ist, synchronisiert es seine Daten mit MES CAT. Mehrere SAP Systeme an einem MES-System bieten dem Anwender eine beliebig hohe Skalierbarkeit, wie es in Papierkonzernen oft erforderlich ist. Ebenso können z.B. pro Werk auch eigene SAP Systeme als MES eingesetzt werden.

Um eine direkte Anbindung der Maschinenebene an das MES CAT herzustellen, verwendet T.CON unter anderem SAP Manufacturing Integration and Intelligence (SAP MII). Damit werden aus der Maschinensteuerung Daten in Echtzeit an MES CAT übertragen und stehen somit im SAP ERP unmittelbar zur Verfügung.

Eine zentrale Reportingdatenbank und Management Cockpits auf der Basis von SAP BusinessObjects-Lösungen für Business Intelligence (BI) sorgen für eine hohe Transparenz von Produktions, - Qualitäts- und Maschinendaten und ermöglichen eine schnelle Reaktionsfähigkeit – die Grundlage für fundierte betriebswirtschaftliche Entscheidungen.


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