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Qualifikationsmanagement – und wo der Unterschied zwischen Tennis und Fußball liegt

Derzeit geben sich sportliche Großereignisse geradezu die Klinke in die Hand: Fußball-EM 2021 der U21, French Open im Tennis, Eishockey-WM und demnächst Olympische Spiele und Fußball-EM der „Großen“. Warum und was diese Ereignisse mit dem Qualifikationsmanagement in Ihrem Unternehmen gemeinsam haben – das würden wir Ihnen kurz beschreiben.

08.06.2021


Bei den French Open hat Boris Becker in dieser Woche erklärt, warum seiner Meinung nach Tennisspieler wie Roger Federer oder Rafael Nadal sich – unter anderem – für eine Karriere als Tennisprofi und nicht als Fußballspieler entschieden haben. „Beim Fußball kannst du auch verlieren, wenn du richtig gut spielst und alles rausholst. Beim Tennis passiert dir das nicht.“, so ähnlich war die Formulierung. Ergänzend sei ein Zitat von Stefan Kuntz, Trainer der U21-Mannschaft des DFB, angemerkt: „Die Spieler dieser Mannschaft haben nicht die Qualität wie die vorherigen Jahrgänge.“ – auch hier wieder keine Garantie für den genauen Wortlaut. Am Sonntag steht genau diese Mannschaft im Finale der U21-Europameisterschaft.

Diese beiden Aussagen beschreiben etwas, das sich, wie ich meine, sehr gut auch auf Unternehmen und deren Erfolg übertragen lässt.

Stefan Kuntz beschreibt etwas, das allgemein in dem folgenden Satz zusammengefasst werden kann: „Das Ganze ist mehr als nur die Summe der Einzelnen.“  Und das kennen wir aus dem täglichen Arbeitsleben: Wir erleben Teams, die gemeinsam extrem performen, ohne dass wirkliche „Top-Performer“ im Team sind. Das ist so, weil einfach alle im Team gerne zusammenarbeiten und sich jeder mit seinen Stärken einbringt. Damit fallen die Schwächen des Einzelnen nicht mehr ins Gewicht. Genau darin besteht in diesem Fall die Kunst einer Führungskraft (hier Stefan Kuntz): Ein Team so zusammenzustellen und für eine Kultur zu sorgen, in der jeder seine Stärke einbringt und sich nicht über die Schwächen der anderen aufregt.

Dafür bedarf es mehrerer Dinge: Zum einen muss ich als Führungskraft wissen, welche Qualitäten mein Team überhaupt benötigt, um erfolgreich zu sein. Zum anderen muss ich eine Atmosphäre schaffen, in der sich dieser Teamspirit überhaupt entwickeln kann. Häufig scheitert es aber genau an diesen beiden Dingen. Und genau diese Einblicke können wir Führungskräften heute ermöglichen, indem wir sie mit Technologie unterstützen.

In SuccessFactors beispielsweise können Führungskräfte sehr einfach feststellen, welche Qualifikationen für die Aufgaben ihrer Mitarbeiter benötigt werden und wo die Mitarbeiter gegebenenfalls ein Qualifikationsdefizit haben. Das beginnt bei gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen (z. B. Schweißerscheine oder Gabelstaplerführerschein), geht weiter bei Qualifikationen, die aufgrund von Zertifizierungen benötigt werden (Stichwort „Automobilzulieferer“) und endet vielleicht bei den oft beschworenen „Kompetenzen“ im Sinne von Soft Skills. Und natürlich können Führungskräfte über schnelle Feedbackmöglichkeiten jederzeit ins Team hineinfragen, wie die Stimmung ist und was vielleicht an Vorschlägen im Team vorhanden ist, um Dinge zu verbessern – auch ganz ohne Pulse Checks im Umfragetool Qualtrics. Entgegen landläufig immer wieder geäußerten Parolen sind die Einführungsaufwände auch nicht gigantisch hoch und die Bedienungsoberflächen wirklich intuitiv – gerne auch über die im Standard vorhandene SuccessFactors-App.

Wie passen die Tennisspieler jetzt hier rein? Man braucht in einer Organisation immer auch die Individualisten, die am liebsten in ihrer Arbeit eigenverantwortlich sind. Wer aber jemals gesehen hat, wie ein Rafael Nadal im Davis Cup bei den Spielen seiner Mannschaftskollegen „abgeht“ (bitte sehen sie mir dieses Wort nach, aber ein „mitgeht“ trifft es nicht ansatzweise) oder wie ein Roger Federer einen Rafael Nadal im Rod-Laver-Cup anfeuert, der ahnt vielleicht wie gerne sich Individualisten auch in ein Team einbringen.

Sie haben jetzt Lust mir zu schreiben, warum Sie komplett anderer Meinung sind? Jederzeit gerne unter michael.kleine-beckel@team-con.de. Wenn Sie aber Interesse haben, wie wir Sie im Bereich Qualifikationsmanagement unterstützen können, dann schauen Sie sich gerne unsere Websession an unter: https://qualifikationsmanagement.team-con.de/webinar-anmeldung/

Noch ein kleines bisschen mehr freue ich mich, wenn Sie mir kurz schreiben oder anrufen. Dann zeigen wir es Ihnen auch gerne ganz individuell – unter Tennisspielern sozusagen.


Haben Sie Fragen zu diesem Thema? Dann kontaktieren Sie mich gerne.

Michael Kleine-Beckel (Autor) | HR-Experte | Michael.Kleine-Beckel@team-con.de
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