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Compensation Management – Vergütungsprozesse leicht gemacht

Konzerne und mittelständische Unternehmen unterscheidet im Bereich von Vergütungsplanungsprozessen häufig nur die Anzahl an zu planenden Personen – die vorhandenen, stark MS-Excel-basierenden Prozesse, sind häufig vergleichbar. Und wahrscheinlich freuen sich die Beteiligten nicht wirklich über diese Parallelität.

06.07.2021


So regelmäßig wie die Diskussion um Weihnachtsfeiern starten in der Mitte des Jahres die Vergütungs- und die Tarifrunden. Beide unterscheidet ein ganz wesentliches Merkmal: Während die Tarifrunden in allen tarifgebundenen Unternehmen, die beispielsweise mittels SAP HXM abrechnen, ein fast vollständig automatisierter Prozess sind (Veränderungen aufgrund neuer Tarifverträge ausgenommen – die müssen erst im System eingestellt werden) und Tarifsprünge dort weitestgehend durch das System im Hintergrund durchgeführt werden, startet bei den AT-Angestellten der Vergütungsmanagement- oder auch Compensation-Management-Prozess. Und damit beginnt die Hochphase der Excel-Tabellen.

Fehlerquelle Excel-Tabelle

In fast allen Unternehmen werden zunächst die Excel-Tabellen für die entsprechenden Führungskräfte erstellt - tunlichst mit angehängten Pivottabellen und inkludierten Formeln, damit die Führungskraft möglichst große Unterstützung beim Ausfüllen genießt. Mit dem nächsten Schritt werden diese Tabellen dann an die Führungskräfte versandt. Und damit beginnt bei den Führungskräften das alljährliche Suchen „Wo habe ich nochmal die Datei vom letzten Jahr abgespeichert?“ und Nachdenken „In welchem Gehaltsband lag Y nochmal, und wenn ich X jetzt deutlich erhöhen möchte, habe ich dann noch genug für A übrig?“. Gefolgt fast automatisch von „Wie habe ich eigentlich den A in der Zielvereinbarung bewertet?“ oder alternativ „Wie war eigentlich der A in der Leistungsbeurteilung in der Kompetenz B?“.

Kurz: Den Führungskräften fehlen häufig aktuelle Informationen und auch Daten der Vergangenheit, beispielsweise zur Gehaltsentwicklung einzelner Mitarbeiter in den letzten Jahren. Auch wenn Personalabteilungen sich regelmäßig alle Mühe geben, extrem viele Informationen in die MS-Excel-Dateien zu packen, umfänglich sind die Informationen dort naturgemäß nicht. Themen wie Datenschutz, die Möglichkeit lokaler Downloads sowie den Versand der Dateien via Mail möchte ich hier bewusst außer Acht lassen. Und wenn die Führungskräfte die Dateien dann ausgefüllt haben und diese zurück in der Personalabteilung sind, stellt die Personalabteilung in mehr als einem Fall fest, dass Formeln in den Dateien zerstört wurden, sodass an ein einfaches Kopieren der neuen Werte nicht zu denken ist.

Wie könnte ein idealer Prozess aussehen?

Wünschenswert – wenn nicht sogar erforderlich – wäre ein Prozess, in dem alle Beteiligten auf einer Datenbank arbeiten. Hierbei wird auf Basis einer im System vorhandenen Organisationsstruktur ermittelt, welche Führungskraft für welchen Mitarbeiter verantwortlich zeichnet. Dabei hat die Führungskraft den Zugriff genau auf die Daten, welche unter Datenschutzgesichtspunkten zulässig sind und welche für den Prozess benötigt werden. Daten wie Gehaltsband, aktuelle Bewertungen ebenso wie vergangene Bewertungen und Informationen über ein zu beachtendes Budget und Auswirkungen von Erhöhungen auf dieses Budget bzw. auf das Entgelt des Einzelnen stehen im Hintergrund zur Verfügung.

Dabei kann die Führungskraft – wenn das durch den Prozess gewünscht ist – auch pro Person zwischen Einmalzahlungen und allgemeiner Erhöhung von Grundgehalt oder Prämie unterscheiden. Ein solches System kann auch Abhängigkeiten berücksichtigen wie einen Rahmen für eine Gehaltserhöhung, der abhängig von der letzten Leistungsbewertung oder Zielerreichung ist. Die eingegebenen Werte werden online verbucht und stehen nach erfolgter Freigabe durch die Führungskraft für den weiteren Prozess zur Verfügung. Sie können also entweder durch eine weitere Führungskraft validiert oder durch die Personalabteilung weiterverarbeitet werden. Kein Mailing, keine MS-Excel-Dateien und keine doppelte Datenhaltung von Vorjahres-Excel-Dateien mehr.

Transparent und flexibel – Unterstützung durch SF Compensation Management

SuccessFactors bietet Ihnen mit dem Compensation Management genau diesen Prozess. Auf Wunsch auch vollintegriert in Ihre Gehaltsabrechnung mit SAP HXM. SuccessFactors kann die relevanten Mitarbeiter auf Basis von Kennzeichen aus dem SAP HXM (oder dem SuccessFactors Employee Central) identifizieren und stellt daraus die entsprechenden Vergütungsrunden für die verantwortlichen Führungskräfte zusammen.

Diese haben – gemäß den vergebenen Berechtigungen – jederzeit Zugriff auf relevante Daten und können so die Mitarbeiter auf Basis einer aktuellen Datenlage miteinander vergleichen und fair bewerten. Dabei sieht die Führungskraft jederzeit das vorhandene Budget für die Mitarbeiter, die ihm zugeordnet sind, und kann dieses – wenn das in SuccessFactors entsprechend eingestellt ist – auch nicht überschreiten.

Informationen zur Gehaltsentwicklung in den letzten Jahren sind hierbei genauso selbstverständlich wie die Möglichkeit, sich die Beurteilungen der letzten Jahre anzuschauen. Und natürlich kann SuccessFactors über Checks und Regeln auch sicherstellen, dass das Gehalt einer Person nur innerhalb dieses Regelwerks verändert werden kann. So bekommt eine Person mit einer extrem schlechten Beurteilung beispielsweise nur ein um maximal 2 Prozent höheres Gehalt, während Personen mit entsprechend guten Beurteilungen zwischen 3 und 6 Prozent mehr Gehalt erhalten dürfen. Hierbei kann dann auch zwischen Erhöhungen und Budgetierungen in Einmalzahlung, Erhöhung der Zielprämie oder allgemeine Gehaltserhöhung unterschieden werden. Je nachdem, wie komplex und vielschichtig der Prozess in Ihrem Unternehmen ist.

Wenn Sie jetzt mehr erfahren möchten – jederzeit gerne per E-Mail an michael.kleine-beckel@team-con.de. Wenn Sie aber Lust haben sich anzuschauen, wie wir Sie im Bereich Compensation Management unterstützen können, dann zeigen wir es Ihnen auch gerne im Livesystem. Nur eins zeigen wir Ihnen nicht – wie MS-Excel funktioniert. Denn das brauchen Sie danach nicht mehr – Wetten, das?


Haben Sie Fragen zu diesem Thema? Dann kontaktieren Sie mich gerne.

Michael Kleine-Beckel (Autor) | HR-Experte | Michael.Kleine-Beckel@team-con.de
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