SAP Analytics Blog

Die meistunterschätzten Helfer für SAP Analytics Cloud Fünf Features, die uns in unseren Kundenprojekten begeistern

Die SAP Analytics Cloud (SAC) bietet eine Vielfalt von Funktionen, Tools und Features. Durch unsere Projektarbeit haben wir und unsere Kunden ihre Möglichkeiten erkundet und sind dabei auf viele clevere Features gestoßen.

23.08.2022


SAC-Feature-Tipp 1: Usage Measurement

Viele unserer Kunden wollen nach der Einführung der SAP Analytics Cloud wissen, welche Teams welche Auswertungen nutzen oder was die Nutzer genau tun, wenn sie eine Story aufgerufen haben. Dazu ist Usage Measurement das perfekte Tool.

Die BI- und Analytics-Verantwortlichen in den Unternehmen könne damit beispielsweise ablesen, welche Seiten und Stories dauerhaft gut angenommen und intensiv genutzt werden und wann das der Fall ist. Steuern die User sie zum Monatsanfang oder Monatsende an? Wie lange dauerte eine Sitzung einer Story? Was waren die Hauptaktivitäten der Nutzer? Haben sie Bookmark geladen oder Drill-Down-Filter angewandt?

Wer das Usage Measurement nutzt, entdeckt auch, ob bestimmte Stories oder Features der SAC nur zum Rollout am Anfang genutzt wurden und nun brachliegen. Ein Use Case, den wir häufiger beobachten, ist die Betrachtung, welche Features oder Stories schnell kaum noch oder gar nicht mehr genutzt werden. Hier bieten sich viele Ansätze, um nachzubessern – vom Gespräch mit inaktiven Anwendern, um zu erfahren, warum die Nutzung stagniert bis zu der Möglichkeit, Ungenutztes auszublenden und so die Komplexität für die Anwender zu reduzieren.

Auch die Performance-Daten liefern hier schnell einen Mehrwert: Ist eine gefragte Story besonders langsam und lädt zu lange? Vieleicht kann auf technologische Ebene die Zeit optimiert werden, die eine Story benötigt, um aus dem Backend Daten abzuholen.

Die Betrachtung, welche Modelle in welchen Stories genutzt werden, kann weitere Hinweise auf Performancethemen liefern. Die Analysen ermöglichen auch, abzuschätzen, welche Auswirkungen Änderungen zum Beispiel an Berechtigungen haben. 

Usage Measurement wird per default in der SAC mit dem Content ausgeliefert. Das Feature ist im Content einfach aktivierbar und kann theoretisch bereits im Standard out of the box mit genutzt werden. Wir passen es in der Praxis aber oft bei Kunden auf spezielle Bedürfnisse an, da alle Unternehmen ganz eigene Schwerpunkte bei ihren Analyse- und Reportingthemen haben.

SAC-Feature-Tipp 2: Admin Cockpit

Administration Cockpit hilft Administratoren beim Housekeeping und erlaubt ihnen einen Blick hinter die Kulissen der Analyse-Tool. Das Administration Cockpit bietet viele Informationen im Überblick und ermöglicht es dem Anwender, sogenannte Fact Sheets zu öffnen, um dort tiefer nach Informationen zu schürfen.  In der Übersicht gibt es beispielsweise Auswertungen oder Zahlen etwa zu Berechtigungen, zur Menge des Contents oder zu Fehlermeldungen. Sie liefert auch einen Überblick zur Lizenznutzung, Systeminformationen, aktiven Sessions und Nutzern.

Ein Tipp ist das Factsheet zum Thema Performance. Hier gibt es sehr viele Leistungsdaten in einer Übersicht, die Anwender schneller Informationen versorgt als dies die dezidierten Performance-Auswertungstools tun. Das Tool wird mit dem Standard-Content der SAC ausgeliefert, ist einfach aktivierbar und kann out-of-the-box genutzt werden.

SAC-Feature-Tipp 3: Translation Tool 

So wie das Administration Cockpit wird das Translation Tool gewissermaßen schlüsselfertig mit der SAP Analytics Cloud ausgeliefert und kann direkt aktiviert und genutzt werden.  Sein Nutzen liegt auf der Hand. Bei einer Live-Verbindung werden die Daten direkt aus dem Backend abgerufen. Das bedeutet, dass sie bei ihrer Darstellung auf einem Dashboard in der SAP Analytics Cloud in der gleichen Sprache dargestellt werden, mit der man sich auch über sein Benutzerkonto angemeldet hat. Wer sich mit einem deutschsprachigen Konto anmeldet, erhält Informationen wie etwa die Bezeichnung der dargestellten Kennzahlen auf Deutsch. Nutzer eines englischen Sachkontos erhalten sie auf Englisch und so weiter.

Was aber, wenn in den Darstellungen Textelemente genutzt werden, die nicht aus den geladenen Daten generiert werden? Um Seitennamen, Überschriften, statische Texte oder Beschreibungen in den Stories anzupassen, gibt es das Translation Tool.

Mit diesem Tool lassen sich schnell die Übersetzungen für alle nicht dynamisch genegierten Textelemente identifizieren und in die Stories einbauen. Da kein Nutzer frei nach Begriffen recherchieren muss, ist garantiert, dass alle Übersetzungen korrekt sind. Anwender mit unterschiedlichen Muttersprachen maßgeschneidert mit Informationen zu versorgen macht da nur noch wenig Mehrarbeit.

 

SAC-Feature-Tipp 4: Dynamic Text for Scheduling

SAC-Anwender können ihre Stories automatisiert an einen bestimmten Empfängerkreis verschicken, beispielsweise um ein regelmäßiges Reporting bereitzustellen oder die Information wichtiger Stakeholder zu einem Thema zu gewährleisten.

Während SAC-User bei so einem Szenario nach einer Benachrichtigung direkt auf die Story in der SAP Analytics Cloud zugreifen können, gibt es für die Nicht-SAC-Anwender die Möglichkeit, automatisiert ein PDF zu erhalten. Der Versender gibt an, wann es versandt werden soll. Unterschiedliche Nutzer oder auch unterschiedliche Informationen werden mit diesem Feature dynamisch ergänzt.

Dieses neue Feature klingt wie eine Kleinigkeit angesichts des mächtigen Umfangs des SAC als Analytics-Werkzeugkasten. Viele unserer Kunden freuen sich aber darüber, Dynamic Text for Scheduling Zeit spart und eine Arbeitserleichterung für viele Anwender darstellt.

Der einzige Wehmutstropfen: Aktuell ist das Feature nur verfügbar, wenn Englisch oder Französisch als Tastatursprache eingestellt sind. Wobei die Tastatursprache zu ändern sehr einfach ist. Hier ist beschrieben, wie es geht. Im Vergleich mit der Arbeit, die das Feature spart, lohnt das Umschalten allemal, bis bald weitere Tastatursprachen unterstützt werden. 

SAC-Feature-Tipp 5: Teamübersicht für User

Dieses unauffällige, kleine Feature ist extrem hilfreich, weswegen wir es häufig bei unseren Kunden in Projekten nutzen.

Mit der Teamübersicht erhält man seit Kurzen einige Detailinformationen zu dem User. Eine diese Informationen ist etwa die Angabe, zu welchem Team ein User gehört. Ein User kann in einem oder auch in mehreren Teams sein. Dass Anwender in mehreren Teams Mitglied sind ist in der Unternehmenspraxis sogar eher die Regel als die Ausnahme. Viele Berechtigungsthemen werden über die Teams abgebildet – etwa die Schreib- oder Leserechte. Alle Mitglieder eines Teams sind auf Grund ihrer Mitgliedschaft beispielsweise automatisch berechtigt, eine bestimmte Story zu lesen.

Wenn im Berechtigungskonzept Lücken erkennbar werden oder Zugriffsprobleme auftauchen, hilft der Blick in die Teamansicht oft schnell bei der Fehlersuche. Ist beispielsweise jemand gar nicht Teil eines Teams, über das er Zugriff haben sollte? Oder hat jemand, weil er Teil des Testteams war, auch im Alltag noch sehr viele Berechtigungen, die er gar nicht mehr benötigt?

Die neu erweiterte Funktionalität dieses Features der SAC hat uns und unseren Kunden schon mehr als einmal sehr viel Zeit gespart.

Haben Ihnen diese Tipps geholfen? Haben Sie vielleicht sogar noch weitere Tipps, mit welchen versteckten Helfern die SAC noch einfach nutzbar ist? Dann freuen wir uns über einen Hinweis von Ihnen.


Haben Sie Fragen zu diesem Thema? Dann kontaktieren Sie mich gerne.

Stefan Schwenzl | Business Lead SGF Analytics | analytics.experte@team-con.de
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